Hier sieht man das Herz des Servers, den Banana Pi. Links befinden sich die beiden USB-Ports und der Netzwerkanschluß, rechts sieht man die SD-Karte auf der sich das Betriebssystem befindet. Das war vorher eine 4 GB Karte, die eigentlich auch ausreicht. Nur habe ich inzwischen viele zusätzliche Funktionen eingebaut, es kommen auch immer wieder Updates, und so waren nur noch rund 800 MB frei. Das hätte noch lange ausgereicht. Jetzt gab es aber hier bei einem örtlichen Elektronikhändler eine 32 GB Karte für gerade mal 10 Euro im Angebot, und die war auch noch deutlich schneller als die ursprüngliche. Da habe ich natürlich sofort zugeschlagen und habe jetzt wieder reichlich Reserve.
Ganz vorne im Bild sieht man ein buntes Kabel, das ist eine der drei seriellen Schnittstellen des Banana, an die ich das XBee-Modul angeschloßen habe. Praktischerweise sind hier die beiden Datenleitungen, eine 3,3V und eine Masseleitung direkt nebeneinander, so das ich das Modul komplett mit diesem einen Kabel betreiben kann. Hinten sieht man noch das weiße µUSB-Kabel, das nur zur Stromversorgung dient, und daneben das rote SATA-Kabel. Darüber hinaus hat der Banana noch einen HDMI, einen Composite Videoausgang und einen Soundausgang, die ich aber nich verwende. Vielleicht werde ich irgendwann noch einen Lautsprecher einbauen für Fehler- und Statusmeldungen, aber das ist eine andere Geschichte.
Ganz rechts oberhalb der SD-Karte sieht man noch einen µUSB-Port, das ist auch nochmal ein vollwertiger USB2.0-Port den ich später nutzen könnte, wenn ich ihn denn brauche.
Und hier seht ihr den Server im Überblick. auf den ersten Blick wirkt das sehr chaotisch, vor allem wegen der Kabel. Links unten ist die ganze Stromverkabelung. Ich habe hier eine ATX-Buchse aus einem alten Netzwerk verwendet, und daran alle Kabel angelötet die ich so brauche. Einige Spannungen habe ich auf eine Schraubklemme geführt, das macht es etwas einfacher das System zu erweitern. Das grüne was man unten sieht, ist ein 8-Port Netzwerk Switch, und darüber sieht man einen der beiden USB2.0-Hubs. Dieser ist mit vier Festplatten bereits voll belegt, der zweite rechts unten steht für die nächsten Platten zur Verfügung. Es wäre vermutlich effizienter die Platten auf beide Hubs zu verteilen, aber ich bin mir nicht ganz sicher ob das nicht mein LVM-Setup durcheinander bringen würde. Doch dazu später mehr. Unten rechts sind auch zwei 3,5"-Festplatten montiert, jeweils 1 TB. Beide habe ich als USB-Festplatten gekauft und dann aus dem jeweiligen Gehäuse ausgebaut. Das war billiger als die Platten und USB-Adapter einzeln zu kaufen. Die Stromversorgung kommt dabei jeweil direkt aus dem ATX-Netzteil oben links.
Und hier ein Blick in den oberen Laufwerkskäfig. Man sieht unten die 3,5" SATA-Platte mit 2TB, darüber sind zwei Montagerahmen eingebaut die jeweils vier 2,5"-Laufwerke aufnehmen können. Zwei Stück mit jeweils 1TB sind bereits vorhanden. In Einzelhandels-Byte sind somit 6TB verbaut, allerdings bleiben davon nach der Umrechnung nur noch etwa 950 Gigabyte bei den 1TB Platten und 1900 Gigabyte bei der 2TB Platte übrig, also zusammen ca. 5722 Gigabyte. Ein bisschen ist für das System selbst reserviert (gemountet als /var) und ein bisschen geht noch für das Dateisystem drauf, so das am Ende 5,35 "echte" TB als Netzlaufwerk zur Verfügung stehen.
Ich habe hier noch 6 Monatgeplätze für weitere Festplatten frei, und im Laufe der Zeit werde ich die auch sicher bestücken. Allerdings ist das immer eine Geldfrage, auf so eine Platte muß ich schon eine Weile sparen. Außerdem will ich auch den Netzwerk-Switch durch einen mit Gigabit-Ethernet ersetzen, damit ich den Banana wirklich mal ausreizen kann. Im Moment wird die Leistung eigentlich nur durch das 100MBit-Netzwerk begrenzt. Ich erreiche mit diesem System sowohl beim Lesen als auch beim Schreiben konstant 11-12 MB/s, also wirklich das Maximum was das Netzwerk hergeben kann.
Hier rechts nochmal der Server im endgültigen Zustand mit der FritzBox oben drauf. Vom unteren USB-Hub habe ich ein Kabel nach außen gelegt, das ist aber im Moment nicht belegt. Ich möchte einfach die Möglichkeit haben eine externe Festplatte anzuschließen, falls mal ein Freund etwas größeres kopieren möchte. Das geht über WLAN nur sehr langsam, und extra Kabel legen ist mir zu nervig.
Das aufgerollte Netzwerkkabel links unten verbindet die FritzBox mit dem Switch, ich habe nur die überschüssige Länge im Gehäuse versteckt, damit es von außen etwas ordentlicher wirkt. Und wenn man genau hin schaut, sieht man oben rechts das kleine XBee-Funkmodul. Darüber werde ich irgendwann noch einen eigenen Post schreiben.
Hier noch die Front- und Rückansicht. Vorne habe ich zwei Lüfter angebracht, vor allem um die Festplatten zu kühlen. Die erreichen vor allem im Sommer schon recht bedenkliche Temperaturen. Hinten sieht man die beiden Netzwerkkabel rot ist der Server und weiß die Fritzbox. Und hier sieht man auch nochmal das Funkmodul, das ich einfach mit Panzertape am Gehäuse befestigt habe. Simpel aber effektiv. Man sieht auch das ich (fast) sämtliche Öffnungen des Gehäuses mit Paketband abgeklebt habe. Dadurch will ich einen kontrollierten Luftstrom sicherstellen. Die beiden Lüfter in der Front versorgen die Festplatten mit Frischluft, und das Netzteil hinten zieht die Luft wieder aus dem Gehäuse. Der Banana ist dabei so Montiert, das sein Kühlhörper direkt im Luftstrom des Netzteils liegt.
So, das wars vorerst mal. Aber es kommt sicher irgendwann noch mehr dazu.
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