Für mein Boxy-Projekt brauchte ich eine 9V-Spannung, die ich so leider nicht zur Verfügung hatte. Natürlich gibt es passende Festspannungsregler, aber die sind meistens relativ ineffizient, und auch nicht variabel. Heute brauche ich 9V, morgen vielleicht 7,5V oder irgendeine andere Spannung für ein Projekt.
Es gibt auch einstellbare Spannungsregler, die dann aber immer auch zusätzliche Bauteile brauchen. Viele Projekte möchte ich aber aufbauen können, ohne dafür extra eine Schaltung zu bauen. Genau da kommen diese Module ins Spiel. Darauf gestoßen bin ich durch ein Video im Computer Club 2, der Nachfolgesendung des legendären WDR Computer Club.
Tatsächlich habe ich die Module sehr billig auf ebay gefunden und gleich zehn Stück bestellt. Ich habe selbst kein ebay-Konto, und das ist mir auch einfach zu nervig. Da müsste ich mich aufwändig registrieren, und dazu kommt noch die Paypal-Nerverei, die ich mir wirklich nicht antun will. Aber zum Glück gibt es den Dienst all4btc, der es ermöglicht bei ebay oder anderen Onlineshops zu bestellen ohne das man sich überall extra registrieren muß. Dabei bezahlt man einfach mit Bitcoins an all4btc, und die übernehmen den kompletten Bestellvorgang. Sehr einfach und komfortabel, wie ich finde.
Jetzt sind die Module eingetroffen, und ich bin ziemlich begeistert. Erstmal sind sie wirklich sehr kompakt, 43x20 mm misst die Platine. Die Höhe beträgt mit den Elkos etwa 15mm, und das ist alles. Man braucht keine zusätzlichen Bauteile, nur noch Leitungen am Eingang und Ausgang anlöten, Spannung einstellen und fertig. Zum einstellen der Spannung dient ein Spindelpotentiometer, das blaue Bauteil das im Bild zu sehen ist. Mit der kleinen Schraube lässt sich die Ausgangsspannung wirklich sehr genau einstellen, und bleibt auch bei sich ändernder Eingangsspannung oder Ausgangsbelastung stabil.
Die Basis für das Modul bildet ein LM2596S, ein integrierter Schaltregler der laut Datenblatt bis zu 3A Dauerstrom liefern kann. Man bekommt also praktisch ein Miniatur-Schaltnetzteil mit 150kHz Schaltfrequenz, fertig aufgebaut und variabel einsetzbar. Bezahlt habe ich für die 10 Module inklusive Versand und Gebühr für all4btc knapp 20€, also weniger als 2€ pro Modul. Ein wirkliches Schnäppchen, das sich jeder Bastler mal anschauen sollte. Damit werde ich noch viele "ausgediente" Steckernetzteile umfunktionieren und weiterverwenden können.
Mittwoch, 30. März 2016
Mittwoch, 23. März 2016
Boxy Teil 2
Wie versprochen, hier noch ein paar weitere Details zu meinem UMTS-Proxy-Router. Obwohl das Gerät später wohl kaum geöffnet werden wird, habe ich mich (wie üblich) bemüht, alles möglichst ordentlich aufzubauen.
Man sieht hier links das Netzteil, das von einer defekten externen Festplatte stammt. Es liefert (laut Aufdruck) +5V und +12V mit jeweils 2 Ampere, was eigentlich locker reichen sollte. Die 5V speise ich über die Stiftleiste in den Raspberry, weil ich einerseits kein USB-Kabel dafür opfern wollte, und ich wollte die Sicherungen auf dem Raspberry absichtlich umgehen. Denn der UMTS Stick wird später direkt am Raspberry angeschloßen. Sollte das im späteren Testlauf noch Probleme machen, kann ich noch eine Überbrückung mit einbauen und die 5V nochmal direkt an den USB-Port weitergeben. Die 12V wird noch nicht verwendet, da kommt noch eine kleine Platine dran um die 9V für den WLAN-Router zu erzeugen. Hinten sieht man noch das LAN-Kabel das vom Raspberry an den Router geht. Was mir wirklich wichtig war, das die SD-Karte von außen zugänglich sein sollte. Denn es kann immer mal vorkommen, das es dort Fehler im Dateisystem gibt. Für diesen Fall sollte man das Gerät nicht komplett zerlegen müssen, sondern die Karte einfach nur austauschen können. Mein Gedanke ist, das ich mit dem Gerät zwei Karten übergebe. Sollte dann etwas schief laufen, kann der spätere Benutzer das Gerät ausstecken, die Karte tauschen und wieder einstecken, dann sollte alles wieder klappen.
Um das halbwegs schön zu machen, habe ich in die Front einen Schlitz gefeilt. Für sowas habe ich mehrere Sätze von Schlüsselfeilen. Das Ergebnis sieht man hier rechts. Ich glaube das ist mir ganz gut gelungen. Die Tasten im Gehäuse habe ich nicht verwendet. Auch das Fenster, hinter dem früher ein Display saß, bleibt hier unbenutzt. Natürlich hätte ich hier ein LCD mit einbauen können, aber das hätte den Aufwand deutlich in die Höhe getrieben und die Fertigstellung noch weiter verzögert. Das war eigentlich schon die ganze Hardware. Es wäre auch möglich, das WLAN ohne Router mit einem geeigneten Stick direkt vom Raspberry machen zu lassen, aber damit habe ich keine Erfahrung und ich wollte hier einfach auf Nummer sicher gehen und eine mögliche Fehlerquelle ausschließen. Auch hätte ich das mitgelieferte Netzteil des Routers mit hier verbauen können, aber dafür hätte ich es aus seinem Gehäuse entfernen müssen. Das wollte ich vermeiden, weil es ein neu gekauftes Gerät mit Garantie ist. So kann man es eventuell umtauschen, sollte es doch mal ausfallen.
Soviel mal zur Hardware, auf die Software gehe ich dann in einem späteren Post noch getrennt ein.
Man sieht hier links das Netzteil, das von einer defekten externen Festplatte stammt. Es liefert (laut Aufdruck) +5V und +12V mit jeweils 2 Ampere, was eigentlich locker reichen sollte. Die 5V speise ich über die Stiftleiste in den Raspberry, weil ich einerseits kein USB-Kabel dafür opfern wollte, und ich wollte die Sicherungen auf dem Raspberry absichtlich umgehen. Denn der UMTS Stick wird später direkt am Raspberry angeschloßen. Sollte das im späteren Testlauf noch Probleme machen, kann ich noch eine Überbrückung mit einbauen und die 5V nochmal direkt an den USB-Port weitergeben. Die 12V wird noch nicht verwendet, da kommt noch eine kleine Platine dran um die 9V für den WLAN-Router zu erzeugen. Hinten sieht man noch das LAN-Kabel das vom Raspberry an den Router geht. Was mir wirklich wichtig war, das die SD-Karte von außen zugänglich sein sollte. Denn es kann immer mal vorkommen, das es dort Fehler im Dateisystem gibt. Für diesen Fall sollte man das Gerät nicht komplett zerlegen müssen, sondern die Karte einfach nur austauschen können. Mein Gedanke ist, das ich mit dem Gerät zwei Karten übergebe. Sollte dann etwas schief laufen, kann der spätere Benutzer das Gerät ausstecken, die Karte tauschen und wieder einstecken, dann sollte alles wieder klappen.
Um das halbwegs schön zu machen, habe ich in die Front einen Schlitz gefeilt. Für sowas habe ich mehrere Sätze von Schlüsselfeilen. Das Ergebnis sieht man hier rechts. Ich glaube das ist mir ganz gut gelungen. Die Tasten im Gehäuse habe ich nicht verwendet. Auch das Fenster, hinter dem früher ein Display saß, bleibt hier unbenutzt. Natürlich hätte ich hier ein LCD mit einbauen können, aber das hätte den Aufwand deutlich in die Höhe getrieben und die Fertigstellung noch weiter verzögert. Das war eigentlich schon die ganze Hardware. Es wäre auch möglich, das WLAN ohne Router mit einem geeigneten Stick direkt vom Raspberry machen zu lassen, aber damit habe ich keine Erfahrung und ich wollte hier einfach auf Nummer sicher gehen und eine mögliche Fehlerquelle ausschließen. Auch hätte ich das mitgelieferte Netzteil des Routers mit hier verbauen können, aber dafür hätte ich es aus seinem Gehäuse entfernen müssen. Das wollte ich vermeiden, weil es ein neu gekauftes Gerät mit Garantie ist. So kann man es eventuell umtauschen, sollte es doch mal ausfallen.
Soviel mal zur Hardware, auf die Software gehe ich dann in einem späteren Post noch getrennt ein.
Dienstag, 22. März 2016
Boxy der Proxy
Mein aktuelles Projekt steht kurz vor der Fertigstellung, und bevor ich es ausliefere, möchte ich es hier noch vorstellen.
Jeder der etwas Erfahrung mit dem mobilen Internet hat, kennt auch die Nachteile. Es ist meistens deutlich langsamer als DSL, die Latenzen sind höher und man hat nur ein begrenztes Datenvolumen zur Verfügung. Das alles macht es als Ersatz für einen Festnetzanschluß fast unbrauchbar. Und genau hier setzt mein Projekt an. Ich nenne es spaßeshalber "Boxy der Proxy".
Das ganze basiert auf einem Raspberry Pi, der als Proxy-Server, UMTS-Router und DNS-Cache fungiert. Dazu kommt noch ein WiFi-Router für das lokale WLAN. Durch den Proxy verringert sich die übertragene Datenmenge teilweise ganz erheblich, und der DNS-Cache verringert die gefühlte Latenz enorm. Der WiFi-Router verteilt die Verbindung dann drahtlos an Handy, PC und Tablet. Damit es auch halbwegs nach etwas aussieht, habe ich das ganze in das Gehäuse eines alten SAT-Recievers eingebaut. Der Router ist oben auf das Gehäuse aufgeklebt, damit es etwas stabil ist. Der UMTS- Stick steckt in einer beweglichen Halterung, damit man ihn bei Bedarf so platzieren kann, das man den besten Empfang hat.
Jetzt fehlt mir nur noch ein kleines Spannungswandler-Modul. Die genaue Konfiguration und den Aufbau der Hardware beschreibe ich dann in einem anderen Post.
Jeder der etwas Erfahrung mit dem mobilen Internet hat, kennt auch die Nachteile. Es ist meistens deutlich langsamer als DSL, die Latenzen sind höher und man hat nur ein begrenztes Datenvolumen zur Verfügung. Das alles macht es als Ersatz für einen Festnetzanschluß fast unbrauchbar. Und genau hier setzt mein Projekt an. Ich nenne es spaßeshalber "Boxy der Proxy".
Das ganze basiert auf einem Raspberry Pi, der als Proxy-Server, UMTS-Router und DNS-Cache fungiert. Dazu kommt noch ein WiFi-Router für das lokale WLAN. Durch den Proxy verringert sich die übertragene Datenmenge teilweise ganz erheblich, und der DNS-Cache verringert die gefühlte Latenz enorm. Der WiFi-Router verteilt die Verbindung dann drahtlos an Handy, PC und Tablet. Damit es auch halbwegs nach etwas aussieht, habe ich das ganze in das Gehäuse eines alten SAT-Recievers eingebaut. Der Router ist oben auf das Gehäuse aufgeklebt, damit es etwas stabil ist. Der UMTS- Stick steckt in einer beweglichen Halterung, damit man ihn bei Bedarf so platzieren kann, das man den besten Empfang hat.
Jetzt fehlt mir nur noch ein kleines Spannungswandler-Modul. Die genaue Konfiguration und den Aufbau der Hardware beschreibe ich dann in einem anderen Post.
Intro
Ich hatte schonmal einen Blog, und hatte dort eine Serie gestartet mit meinen ganzen Elektronik-Projekten. Diese Serie nannte ich Freestyle Electronics, weil ich mich bei meinen Basteleien oftmals nicht an konventionelle Regeln halte. Leider habe ich die gesamten Inhalte verloren als die Plattform blog.de abgeschaltet wurde.
Darum wage ich jetzt hier einen Neuanfang, denn ich werde auch weiterhin Projekte machen und diese mit der Welt teilen. Dabei hoffe ich, das ich vielleicht den einen oder anderen zum nachmachen oder selbst machen anregen kann. Aber vor allem hoffe ich auf Rückmeldungen, Anregungen und Kritik, die mir helfen immer besser zu werden.
Dieser Blog wird in mehrere Kategorien eingeteilt sein, die aber jetzt noch nicht feststehen. Ich werde ziemlich unregelmäßig posten, wann immer ich eben Zeit habe an einem Projekt zu arbeiten. Vielleicht mache ich auch mal das eine oder andere Video, wenn es mir sinnvoll erscheint. Hauptsächlich setze ich aber auf Text und Bilder. Soweit mal zur Planung.
Jetzt hoffe ich das ich bald die Zeit habe mein aktuelles Projekt vorzustellen ...
Darum wage ich jetzt hier einen Neuanfang, denn ich werde auch weiterhin Projekte machen und diese mit der Welt teilen. Dabei hoffe ich, das ich vielleicht den einen oder anderen zum nachmachen oder selbst machen anregen kann. Aber vor allem hoffe ich auf Rückmeldungen, Anregungen und Kritik, die mir helfen immer besser zu werden.
Dieser Blog wird in mehrere Kategorien eingeteilt sein, die aber jetzt noch nicht feststehen. Ich werde ziemlich unregelmäßig posten, wann immer ich eben Zeit habe an einem Projekt zu arbeiten. Vielleicht mache ich auch mal das eine oder andere Video, wenn es mir sinnvoll erscheint. Hauptsächlich setze ich aber auf Text und Bilder. Soweit mal zur Planung.
Jetzt hoffe ich das ich bald die Zeit habe mein aktuelles Projekt vorzustellen ...
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